Clara Schumann (1819 Leipzig - 1896 Frankfurt)
Bereits als Kind - ihr Vater war der bekannte Klavierpädagoge Friedrich Wieck - hatte Clara als Pianistin grossen Erfolg.
Ihr ehrgeiziger Vater veranlasste, dass Clara schon als kleines Mädchen Kompositionsunterricht bei Thomaskantor Theodor Weinlig und dem Kapellmeister Heinrich Dorn bekam. Ab 1832 unternahm der Vater mit Clara Konzertreisen unter anderem nach Berlin, Paris, Wien. Clara wurde überall als besonders erfolgreiches Wunderkind bestaunt, die in ihren Konzerten auch immer ihre eigenen Kompositionen zum Besten gab.
1840 heiratete sie Robert Schumann. Clara wurde vor ihrer Heirat und auch danach immer wieder durch Robert Schumann zum Komponieren angeregt und angespornt. Die beiden Künstler unterstützten und inspirierten einander und tauschten auffallend oft musikalische Ideen aus. Die Kompositionen Claras fanden beim Publikum begeisterte Aufnahme und auch Kritik und Presse äusserten sich lobend und anerkennend über ihre Werke.
Clara war nicht nur als Interpretin im 19.Jahrhundert hochgeschätzt und angesehen, sondern feierte auch als Komponistin grosse Erfolge.
In Deutschland im 19.Jahrhundert war es im allgemeinen für die Frau sehr schwer, eine umfassende musikalische Ausbildung zu erhalten.
Claras Persönlichkeit unter den Komponistinnen des 19. Jahrhunderts in Deutschland war herausragend, schon allein durch ihre privilegierte Ausbildung nahm sie eine Sonderstellung ein.